Lehm- und Erdputze: Natürliche Wandoberflächen, die Räume atmen lassen

Warum Lehm- und Erdputze die Atmosphäre eines Raumes verändern

Gesundes Raumklima

Lehmputz bindet Feuchtigkeit, gleicht Schwankungen aus und schafft ein spürbar angenehmes Raumklima. Er ist diffusionsoffen, frei von Ausdünstungen und unterstützt Allergiker, weil Staub weniger aufwirbelt und Gerüche sanft neutralisiert.

Haptik und Akustik

Mineralische Oberflächen dämpfen Nachhall und fühlen sich warm an. Die feine Körnung bricht Schall, während weich verdichtete Züge der Kelle eine greifbare Ruhe vermitteln, die besonders in Wohn- und Schlafräumen überzeugt.

Zeitlose Ästhetik

Lehm- und Erdputze altern würdevoll. Mit sanfter Patina erzählen sie Geschichten statt Makel zu zeigen. Jede Bewegung beim Glätten bleibt lebendig sichtbar und macht die Wand zu einem einzigartigen, handwerklichen Unikat.

Lehm als Bindemittel

Tonminerale geben dem Putz seine Plastizität und Festigkeit. Sie sind reversibel, lassen sich wiederanfeuchten und ohne giftige Additive verarbeiten. Das macht Lehm besonders kreislauffähig und für Innenräume unschlagbar angenehm.

Zuschläge und Fasern

Sand stabilisiert, während Stroh, Hanf oder Flachs Schrumpfrisse mindern und Textur schaffen. Feine Sande erzeugen glatte Endschichten, gröbere Körnungen tragen Körper auf und ergeben robuste, lebendige Tiefenwirkung.

Pigmente aus der Erde

Ocker, Umbra, Siena oder Eisenoxide färben die Oberfläche dauerhaft mineralisch. Naturpigmente wirken harmonisch und UV-stabil, ohne künstlichen Glanz. Teile deine Farbfragen, wir helfen bei Dosierung und Musterproben.

Untergrund vorbereiten: Die halbe Miete für stabile Lehmflächen

Sprühtest und Wischprobe zeigen, ob der Untergrund saugend, sandend oder verdichtet ist. Lose Schichten entfernen, kreidende Flächen festigen und stark saugende Bereiche vornässen, damit der Putz gleichmäßig anzieht.

Untergrund vorbereiten: Die halbe Miete für stabile Lehmflächen

Auf schwierigen Flächen helfen Schilfrohrmatten, Jutegewebe oder Lehmbauplatten. Mineralische Haftbrücken verbessern den Verbund, ohne die Diffusionsoffenheit zu zerstören. So bleibt das System konsequent natürlich aufgebaut.

Verarbeitungstechniken: Vom Anmischen bis zur edlen Oberfläche

Trockene Bestandteile homogen mischen, Wasser schrittweise zugeben und quellen lassen. Nachreife bringt Bindigkeit und reduziert Risse. Eine kleinere Probespachtelung zeigt, ob Körnung, Konsistenz und Verarbeitungszeit passen.

Gestaltung und Geschichten: Ausdruck mit Struktur und Farbe

Feiner Kellenzug wirkt ruhig, Besenstrich lebendig, Siebdruck grafisch. Kombiniere sanfte Wolkigkeit mit verdichteten Akzenten, um Blickpunkte zu setzen. Achte auf Tageslicht, das subtil über Mikroreliefs wandert.

Einfache Pflege

Staub mit weicher Bürste oder Mikrofasertuch entfernen. Flecken trocken behandeln, Wasser sparsam einsetzen. Keine aggressiven Reiniger, damit die mineralische Oberfläche offen, warm und angenehm bleibt.

Reparieren statt erneuern

Kleine Macken anfeuchten, Material ansetzen und strukturgleich glätten. Dank Reversibilität lässt sich Lehm nahtlos anschließen. Farblich mit derselben Mischung arbeiten, um Übergänge unsichtbar zu halten.

Nachhaltigkeit, die bleibt

Lehm ist regional, recycelbar und CO2-arm. Am Lebensende kann Material wiederverwendet werden. Teile deine Erfahrungen zu Kreislaufprojekten und inspiriere andere, Baustoffe bewusst auszuwählen und weiterzudenken.
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